Iobroker+raspberry pi oder Homey

Hallo an alle,
ich bin neu hier im Forum und würde gerne an die Erfahrenen hier eine Frage stellen:
Ich habe bisher alles über Alexa gesteuert und mich jetzt informiert, wie ich mein Smarthome erweitern und professioneller gestalten kann. Meine Geräte sind ein Mix aus allem möglichen. Alexas in allen Räumen, Shellys und Sonoffs in den Lampenbaldachinen, Zigbee Geräte von Aqara, WLAN Birnen und Lampen von Yeelight/Xiaomi, Ecovacs Staubsaugerroboter, Osram Zigbee Glühlampen, IKEA Tradfri, Worx Landroid Rasenroboter etc.
Ich habe mir einen raspberry pi gekauft und versuche mich gerade mit iobroker. Das ist ganz gut und ich habe schon einiges eingerichtet. Aber ich finde es doch etwas umständlich.

Daher habe ich weiter geschaut und kam auf Homey. Homey scheint einiges einfacher zu sein als iobroker. Kann man damit genau so viele verschiedene Komponenten miteinander im SmartHome verbinden und verknüpfen wie mit iobroker? Ist Homey intuitiver als iobroker? Wie ist die Erfahrung von denen, die beides kennen?

Viele Grüße
Carlos

Ich hab beides, und in beides musste ich mich einarbeiten.
Für mich ist iobroker viel leichter und auch viel flexibler. Auch was die Stabilität der Funkprotokolle angeht. Damals hatte ich iobroker nur wegen dem Dashboard und dem fehlenden Enocean am laufen, wenn man sich dann mal richtig auseinandergesetzt hat, wird Homey ganz schnell überflüssig.

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Ich hab iobroker auf einem raspberry pi laufen aber ich finde es recht mühsam die Blockly Skripte zu basteln. Alleine wenn ich alle Lampen gleichzeitig ausschalten will muss ich alle einzeln in das Skript einbinden und ansteuern. Eine Art Gruppenfunktion wie ich sie von Alexa kenne gibt es denke ich bei iobroker nicht. Bei Homey schätze ich, dass es wie bei Alexa ist. Alle Lampen gruppieren und mit einem Schalter verbinden oder? Oder gibt es das bei iobroker vlt auch und ich hab es noch nicht gefunden?
Daher bin ich am Überlegen ob ich mir nicht doch den Homey zulegen sollte. Ist halt eine Investition aber wenn ich mir dadurch Zeit und Nerven sparen würde…
Daher die Fragen :slight_smile:

Bin mit iobrocker nie warm geworden, war mir auch alles zu kryptisch und viel zu kompliziert.
Habe eine langen Leidensweg hinter mir.
Vor 7 Jahren angefangen, damals mit dem Z-Way Server, fasst alles ausprobiert was es so an Open source Projekte gab/gibt. Dann 2 Jahre homee und 1,5 Jahre Homey. Schließlich glücklich und zufrieden bei Home Assistant gelandet.

Oh, da hast du ja einiges durch. Was ist der Vorteil von Home Assistant gegenüber iobroker und vor allem gegenüber Homey?

Die Ansprüche sind unterschiedlich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Homey User mit Ihrem Homey zufrieden sind. Entweder, weil sie nicht mehr erwarten oder einfach nicht mehr brauchen.

Ebenfalls gibt es sehr viele User, die Ihrer Smart Home Zentrale ein Treuegelöbnis geschworen haben. Und sie in guten wie in schlechten Zeiten aufs Blut verteidigen.

Zu iobrocker kann ich nicht weil sagen außer, dass wir nie Freunde geworden sind. :grinning::joy:

Super, danke für deinen Input. Ich glaube iobroker und ich werden auch keine Freunde. Hab mich die letzten Zeit viel damit beschäftigt und einiges testweise eingerichtet aber es ist mir zu viel Aufwand oder ich bin zu doof, was ich natürlich auch nicht ausschließen möchte :innocent:.

Ich werde mir dann glaube ich mal Home Assistant auf den Raspberry packen und es mir anschauen.
Hab allerdings gelesen, dass es für den Homey jetzt auch eine Webapp für den Desktop gibt. Das scheinen sie nachentwickelt zu haben.

Obwohl ich die Meinung von @Osorkon sehr schätze, muss ich beipflichten und gleichzeitig widersprechen.
Ich bin auch nie mit dem Broker warm geworden. Bei mir läuft eine Kombination aus Homey und Home Assistant. Warum beide ?
Sie ergänzen sich prima und was der Eine nicht kann, erledigt der Andere. Beide sind miteinander vernetzt und verstehen sich sehr gut.
Zum Einen liebe ich die Einfachheit von Homey, aber auch den Funktionsumfang von Home Assistant.
Da du aber schon einen Raspi hast, würde ich mir erst mal den Assistant anschauen und nicht gleich € 400.- in Homey investieren.
Schau mal ob du klar kommst, ansonsten ist immer noch Zeit für Homey.

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Neben HOMEY habe ich auf einem PI den ioBroker in Betrieb. Die Steuerung erfolgt über http-Requests und Blockly.

Den ioBroker habe ich nur noch, da derzeit die Athom-Dyson-App die neuesten Generation der Dyson-Geräte nicht unterstützt > Wurde im letzten Jahr an Athom gemeldet aber bisher hat sich nicht wirklich was geändert.

Was ich festgestellt habe: Gardena z.B. bietet auf dem ioBroker wesentlich mehr Optionen und Informationen der Geräte wir die Athom-Gardena-App > Die Dinge welche ich allerdings benötige bringt die Athom-Gardena-App mit.

Edit: Gibt wohl lt. Twitter eine neue Version der Dyson-App, allerdings keine Informationen ob nun wirklich alle Geräte unterstützt werden.

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Danke für euren Input. Das hilft mir wirklich sehr. Ich habe inzwischen einige Stunden mit Home Assistant verbracht. Es läuft auch inzwischen und erste Geräte, Sensoren etc. sind testweise integriert. Es ist in jedem Fall einfacher zu handhaben als iobroker. Was mir allerdings fehlt ist die Einbindung von Alexa, da bei mir die Sprachsteuerung der Lichter ein wichtiger Punkt ist. Natürlich gibt es die Einbindung über die Home Assistant Cloud für 5€ im Monat. Einen Weg ohne diese 5€ habe ich bisher nicht gefunden. 5€ ist jetzt nicht die Welt aber der Homey hätte sich nach 80 Monaten amortisiert.

Daher spiele ich schon mit dem Gedanken mir doch einen Homey zuzulegen. Ist zwar schade um das in den raspberry pi und den Stick etc. investierte Geld aber vielleicht nutze ich dann ja doch auch mal beides parallel.

Lassen sich Visualisierungen besser mit Home Assistant realisieren (wenn man hauptsächlich einen Homey verwendet) oder geht das mit Homey Bordmitteln ebenso gut?

Zum Thema Visualisierung. Ich denke du meinst ein Dashboard?
Wenn ja, hat da Home Assistant die Nase vorne. Es ist sehr einfach, alle Geräte die an Homey angemeldet sind, auch HA mitzuteilen. Umgekehrt geht das übrigens genauso. Der Eine kann alles steuern, was beim Anderen angemeldet ist.
Da Homey z.B. kein Enocean kann, habe ich die Hoppe Fenstergriffe an HA angemeldet. Jetzt importiere ich diese Festergriffe in Homey und Homey kann zukünftig die Steuerung übernehmen.

Auf meinem Dashboard über Home Assistant, schalte ich z.B. Lichter, die über Homey an der Hue Bridge hängen. Dieser umgekehrte Weg ist auch möglich. Das Schöne ist, es funktioniert ohne jegliche Latenz.
Am einfachsten lassen sich Automationen mit Homey erstellen. Meine 6 anderen Bridges (Hue Bridge, Home Assistant, Conbee Stick, Switchbot, Harmony Hub und Hubitat), sind Zuspieler für Homey oder für Spezialaufgaben gedacht, die Homey nicht oder nicht gut kann.
Ich picke mir von allen Zentralen die Stärken heraus und verwende die Schwachpunkte nicht.

Keine Zentrale ist perfekt ! Mit Homey und Home Assistant in Kombination am Start, hast du aber schon eine der mächtigsten Smart Home Zentralen, die es für Geld zu kaufen gibt. Dein Raspi und die Sticks, waren keinesfalls eine Fehlinvestition !

Sorry Visualisierung stammt glaube ich aus der iobroker “Sprache”. Ich meinte ein Dashboard, das ich mir z.B. via Tablet im Wohnzimmer hinhängen kann.

Such einfach mal hier im Forum nach Home Assistant Dashboard. Du findest viele Beispiele.

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Homeydash.com !

Das gleiche bei mir… Zudem kam mit dem neuen Javascript Adapter bei iobroker eine neue Möglichkeit der Automationsgestaltung dazu. Rules ist ungefähr gleich wie das Flow System von Homey. Somit ist der Anfang leicht gemacht. Dank der riesigen deutschen community sind auch komplexe Szenarien einfach mit Blockly umzusetzen.
Zudem hab ich seit ich nun fast komplett auf iobroker bin (muss noch paar Flows nachbauen) dort keine Probleme mit zigbee, alexa Textausgaben, picturemessages über telegram… Der iobroker ist jetz fast ein Dreiviertel Jahr online ohne Probleme.

Nur würde ich empfehlen gleich auf einen IntelNuc zu gehen… Die raspberry sind trotzdem schnell schwach auf der Brust.

Da muss ich dir wieder sprechen… Habe alle Visualisierungen ausprobiert und auch da hat iobroker weit die Nase vorn.
Unter iobroker kann ich sowohl lovelace als auch habpanel nutzen. Zudem hab ich mit IQontrol ein extrem leicht zu verstehendes Dashboard. Wenn man es vielseitig will hat man VIS und wenn man ein abgeändertes etwas besser anpassbares lovelace haben möchte, gibt es das dort auch.

Ich hatte mit iobroker angefangen. Bin jetzt technisch sicher nicht der totale Anfänger aber auch nicht tief in JavaScript oder irgendwelchen Programmiersprachen. Blockly ist verständlich aber nicht gerade “plug and play”. Daher war ich auf der Suche nach etwas “einfacherem”. Home Assistant war da schon eher nach meinem Geschmack aber mit der fehlenden Alexa Einbindung bzw nur über die bezahlte cloud war es dann auch nicht das richtige. So kam ich dann auf Homey mit dem ich aber noch keine Erfahrung hab.

Ihr müsst immer bedenken, dass ihr Leute mit zuviel Programmierung überfordern könnt. Man verliert dann schnell die Lust.
Immer langsam anfangen und sich dann steigern. Selbst Homey hat mich am Anfang mit seinen Möglichkeiten erschlagen und es hat Monate gedauert, um alle Feinheiten zu erforschen.
Letztlich ist ein Raspi vorhanden und @Carlos kann jederzeit auf den Broker zurück gehen.
Er soll in alles reinschnuppern und letztlich das System wählen, was ihm besser gefällt.

Ja, genau so war oder ist es bei mir. Angefangen habe ich mit Alexa und ein paar Yeelight Glühbirnen. Dann kamen Steckdosen dazu, dann ein Echo plus und die ersten Zigbee Birnen und Steckdosen von Osram. Dann wollte ich einen Schritt weiter gehen. Hab gegoogelt und gegoogelt und blieb bei iobroker hängen. Das war mir dann “programmiertechnisch” zu viel und zu anstrengend. Dann kam ich zu Home Assistant und jetzt wird es erstmal ein Homey. :slight_smile:
Später schau ich dann wie ich das vielleicht mit einem Dashboard via Home Assistant “verschönere”

Falls du anfänglich bei Homey an deine Grenzen stößt, wir helfen dir alle !

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