Homey pro plus

Wenn eine blödsinnige Idee tatsächlich funktioniert :man_shrugging:

Ziel war es, dass beide Homeys die Geräte des anderen kennen und jeder trotzdem unabhängig vom Anderen eigene Flows auslösen kann. Dabei sollten in diesen Flows die Homeys auch ohne WebHooks Aufgaben steuern können.
Beispiel: Ein Bewegungsmelder auf Homey 1 löst aus. Homey 2 bekommt diese Info und schaltet das Licht ein. Das Licht bei Homey 2 geht aus und Homey 1 bekommt diese Info zurück.
Das heißt letztendlich eine komplette Kopplung und auch Lastenteilung, dass zwei Homeys wie einer arbeiten.

Was braucht man dazu ?
Einen Raspi mit laufendem Home Assistant und zwei Homeys und das wars.
Auf Homey 1 läuft die App MQTT Client, MQTT Hub, MQTT Broker und die App Home Assistant aus dem Community Store.
Auf Homey 2 ist das gleich, außer das der Broker nicht gebraucht wird.

Zur Erklärung:
Homey 1 sendet seine Geräte über MQTT an den Home Assistant. Der legt die Geräte bei sich an.
Homey 2 tut genau das Gleiche und die Liste der Home Assistant Geräte erweitert sich entsprechend.
Home Assistant kennt jetzt beide Homeys mit ihren Komponenten.
Jetzt kommt die Home Assistant App ins Spiel, die jeweils die gewünschten Geräte des Anderen importieren kann und als eigene Geräte in Homey anlegt. Diese Geräte können dann verwendet werden, wie wenn sie direkt an Homey angemeldet wären.
Ok, es ist ein bisschen Konfiguration angesagt, die aber von jedem zu schaffen ist.

Was ist der Vorteil dieser Kombination?
Bei großen Installationen, erfolgt eine Lastenverteilung und somit die doppelte Prozessorleistung und der doppelte Speicher. Es wird auch Speicher gespart, da z.B. die Hue App nur auf einem Homey installiert werden muss und der Andere dann trotzdem die Lampen schalten kann.
Wenn die beiden Homeys strategisch klug aufgestellt werden, steigt die Reichweite erheblich. Es sind zwar getrennte Zigbee und Zwave Netze, aber sie funktionieren wie ein einziges.
Theoretisch kann auch ein 3.und 4. Homey in diese Konstellation eingebunden werden.

Auch eine Master/Slave Kombination ist möglich.
Homey 1 hat alle Geräte angelernt. Homey 2 hat überhaupt kein Gerät, holt sich aber alle Geräte von Homey 1. Homey 2 übernimmt das Ausführen des Flows und schickt das Ergebnis zurück an Homey 1.

Natürlich sind so auch ein Standard Homey und ein Pro, kombinierbar.
Ich bin da noch am experimentieren, aber eines kann ich schon sagen. Selbst bei dem oben genannten Beispiel mit Bewegungsmelder und Lampe, konnte ich keine merkliche Änderung der Latenz feststellen. Alles funktioniert sehr schnell.

Ich hab ein neues Spielzeug :sunglasses:

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Du bist verrückt… :crazy_face:

Ähhhh… Nein! :wink:

Das ich psychologische Defizite habe, ist ja offensichtlich. Ein völlig gesunder Mensch kommt auf solche Ideen nicht. :grimacing::joy:

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Ich besitze auch zwei Homey’s , aber… bin nur ‘Otto Normal’ und bekomme so etwas bestimmt nicht hin. Denke Mir das 95% hier im Forum das nicht schaffen.

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Wie gesagt, das hört sich übler an wie es ist. Es gibt auch nichts zu programmieren. Ein paar IP Adressen und Ports in die Apps eintragen und es läuft. Auch für den Raspi gibt es ein fertiges Image.
Wenn ich Zeit habe, schreib ich mal ein Tutorial.

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Braucht man dazu wirklich eine HA Installation?

Kann man nicht mit der APP MQTT Client nicht auch MQTT Geräte erstellen?!

Es braucht eigentlich nur die Homeys und einen gemeinsamen MQTT-Broker.
Der MQTT Client in Homey kann Topics einzeln abfragen. Dazu kann ein Flow zum TopicEvent des MQTT Client angelegt werden und die abzufragende Topic eingetragen werden. Man muss die Topics einzeln per Flow übernehmen. Ist aber viel Handarbeit mit den Flows.
Die andere App legt zu HA Entities wohl direkt virtuelle Geräte in Homey an. Hatte ich selbst noch nicht gemacht.

Ok. Hatte das anders in Erinnerung.
Gerät hinzufügen → MQTT App auswählen-> Topic eintragen → Fertig.

Naja, mit Homey 6.0 kommt die Homey in Homey Fuktion! :grinning::joy: Dann kann wer will (bzw. Wer‘s hat) Sich in jedes Zimmer eine Kugel rein stellen.

Bei den homee‘s ging diese Strategie auf. Mittlerweile ist man ein Außenseiter, wenn man nur einen homee besitzt. :joy:

Ich bin mit MQTT alleine auch nie zurecht gekommen.
Der Umweg über HA hat den Vorteil, dass fast keine Handarbeit nötig ist und beim zusätzlichen Homey alles wie ein normales Gerät eingebunden werden kann.

Ich war jetzt mal ne Sau, und hab in einen alten Homey, als 3. Player alle meine Geräte von den beiden Homey Pro importiert. Allein schon von der Anzahl hätte er abkacken müssen. Danach noch die Home Assistant Geräte rein und wir waren bei über 300 Sensoren, Schaltern und Lichtern, wenn man alle Entitäten einrechnet.

Und jetzt schaut euch das mal zum Thema Speicher bei der alten Kugel an.

Es kamen im Vergleich zu vorher nur ein paar MB-chen dazu. Selbst ein Homey Early 2016 mit defekten Zwave Modul, ist mit diesem Pfund an Geräten nicht mehr aus der Ruhe zu bringen. :hushed:
Um das Ganze transparent zu machen, es sind nur ein paar Apps auf der alten Kugel installiert:

Wenn die Kugel nur als Client laufen soll, würde sogar die Home Assistant App alleine genügen. Ich bekomm fast Tränen in die Augen, denn eine Latenz ist auch beim Schalten über die alte Gurke nicht feststellbar.
Ich muss das mal in Ruhe zu Ende denken, was damit alles anstellen kann. Auf jeden Fall eine Arbeits-, App-, Reichweiten- und Speicherweiterung. Ich muss mir jetzt erst mal den stärksten Raspi 4 mit einer guten Kühlung besorgen. Ich denke dem 3b+ mit Home Assistant, wird sonst der Arsch von den 3 Homeys richtig aufgerissen, wenn ich dann noch anfange Flows rein zu prügeln.

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Beachte, dass die 8GB Version aktuell nicht von HA unterstützt wird.

Wenn Du sonst keine andere anspruchsvolle Anwendungen außer HA drauf laufen hast, kannst Du Dir das Geld aber auch sparen!

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Ich hatte jetzt mal Zeit, meine Homey Kombination zu testen.

Der alte Homey hat ja physisch keinen einzigen Aktor oder Sensor angelernt. Er hat lediglich alle Geräte von den beiden aktiven Homey plus über HA, angemeldet.
Ich wollte mal ein paar Szenarien durchspielen.
Als erstes aber das Zusammenspiel der beiden Homey plus. Beide Geräte kennen die jeweiligen Komponenten des Anderen über HA. Homey 1 hat einen Bewegusmelder und soll den an Homey 2 angebunden Shelly dimmen und die Ausführung zurück an LaMetric auf Homey 1 senden.
Der Flow auf Homey 1 ist schnell erstellt und funktioniert sehr gut. Alles geht zügig und ich konnte keine Latenz feststellen.
Der identische Flow mit Anpassung der Geräte, funktioniert auch auf Homey 2.
Perfekte Arbeitsteilung also. Es ist also möglich seine Geräte zwischen beiden Homeys gerecht aufzuteilen und HA als Vermittler arbeiten zu lassen. Die gewonnene Verdopplung von Leistung, Speicher und App Kapazität, lohnt sich allerdings nur bei sehr großen Installationen, wenn ein Homey Pro an seine Leistungsgrenze kommt.

Es gibt ein paar Leute, die von Homey auf Homey pro umgestellt haben und nicht wissen, was sie mit dem alten Homey anfangen sollen. Mein Alter hat sogar ein defektes Zwave Modul. Ein User hat den Antennenmod versucht und das Modul kaputt gelötet.
Er kennt alle Geräte in meinem Smart Home.
Da zum Importieren der ganzen Geräte lediglich die HA App benötigt wird, ist der Arbeitsspeicher und der App Speicher so gut wie nicht belastet. Nochmals genau nachgezählt, hat der alte Homey jetzt 321 Entitäten zur Verfügung.

Auch mit diesem Homey lässt sich mein gesamtes Netz manuell oder mit Flows steuern.
Es macht aber bei mir keinen Sinn, auch ihn zur Aufgabenteilung einzusetzen. Die beiden Pro reichen da völlig.
Ich denke, dass ich trotzdem einen würdigen Verwendungszweck für ihn gefunden habe.
Ich hasse es, wenn meine Frau in Flows rumpfuscht und ich dann auf Fehlersuche gehen muss. Jetzt hat sie einen eigenen Homey, auf dem sie tun und lassen kann, was sie will.
Sie kann eigene Flows anlegen und testen, ohne das meine eigene Installation angetastet wird. Sie kann ihre eigenen Ordner und Unterordner anlegen. Die Ordnerstruktur zwischen Männlein und Weiblein unterscheidet sich doch gewaltig und so hat jeder seinen Segen. Sollte sie wirklich etwas total versauen, betrifft das nur ihre Flows und nicht mehr meine. Zur Not kann sie den Stecker ziehen, alles ist wie vorher und der Alte kann gemütlich nachschauen, wo das Problem ist.
Der WAF wächst erheblich und das Gemotze, warum was nicht geht hört auf. Sie kann sich ihr eigenes Dashboard anlegen und alle sind glücklich.
Auch als Testcenter ist er sehr gut geeignet, um an komplexen Flows arbeiten zu können, ohne die eigentliche Konfiguration verändern zu müssen.
Ich werde jetzt erst mal weiter Erfahrungen sammeln und bin beruhigt, mein Smart Home nach Geschlechtern getrennt zu haben :joy:

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