Erweiterte Lichtsteuerung über Bewegungsmelder

Hallo Paul,
auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich sehe das etwas anders als @Rmb. Ich bin der Meinung, dass auch Anfänger bereits mit den Advanced Flows anfangen sollten, allerdings Schritt für Schritt. Erst mal mit einem kleinen und einfachen Flow anfangen, eventuell auch ohne Bedingungskarten, und diesen dann Schritt für Schritt erweitern. Zwischendurch auch vielleicht immer mal testen ob alles so funktioniert wie gewünscht.

Die Vorredner haben bereits ja schon einiges angesprochen, insbesondere das Problem welche Karten wofür benutzt werden müssen. Hier noch ein paar zusätzliche Infos dazu.
Ein Flow, egal ob ein Standard- oder Advanced Flow, besteht mindestens aus 2, oftmals aber aus 3 oder mehr Flow-Karten. Und das hier ist das Grundprinzip aller Flows:

Wenn…Und…Dann…

Wenn…

  • Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Trigger- oder Auslöse-Karten. Wie die Namen schon andeuten starten diese einen Flow. “Aktiviert” werden diese Karten durch eine kurze, impulsartige Änderung, z.B. ein Bewegungsmelder wird aktiviert, ein Button wird gedrückt, eine physikalische Größe ändert sich, die Uhrzeit ändert sich von 09:59 auf 10:00 Uhr, usw… Diese Karten haben auch immer nur einen Verknüpfungspunkt auf der rechten Seite.
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    In AF können mehrere Wenn-Karten mit einer Und- oder Dann-Karte verbunden werden. Allerdings dürfen mehrere Wenn-Karten nie mit einer ALL Karte verknüpft werden, weil die auslösenden “Impulse” nie gleichzeitig auftreten

Und…:

  • Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Bedingungs- oder Prüf-Karten. Bei diesen Karten wird der “Inhalt” geprüft, ob dieser wahr/erfüllt oder unwahr/nicht erfüllt ist. Z.B. ist Person x zuhause (Ja/Nein), ist die aktuelle Zeit zwischen 10:00 - 12:00 Uhr (Ja/Nein), ist eine physikalische Größe größer/kleiner/gleich als ein andere Wert (Ja/Nein), usw… Diese Bedingungskarten sind also dafür zuständig, ob der Flow an dieser Stelle abgebrochen (weil der “Inhalt” unwahr oder nicht erfüllt ist) oder weiter fortgeführt wird. Diese Karten haben auf der linken Seite einen, auf der rechten Seite zwei Verknüpfungspunkte:
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Dann…

  • Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Aktionkarten. Diese Karten lösen also eine Aktion aus, z.B. Schalten ein Licht ein oder aus, verändern das Dimm-Level einer Lampe, setzen eine Solltemperatur am Thermostat, senden eine Push-Nachricht, usw. Diese Karten haben auf der linken und auf der rechten Seite jeweils einen Verknüpfungspunkt:
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    Die von links kommende Verbindungslinie löst die Aktion aus (Ausschalten), die nach rechts gehende Verbindungslinie kann weitere Aktionen auslösen, quasi in Reihe geschaltet. Es ist aber auch möglich weitere Bedingungskarte an diese Verbindungslinie anzuhängen.

Ein Sonderfall bei den Bedingungs- und Aktionskarten ist der Verknüpfungspunkt unten:
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Dieser kann zur Fehleranalyse genutzt werden.

Ich hoffe wir konnten Dir die Logik und Funktionsweise der Homey Flows ein bisschen näher bringen.

In der Homey Wissensdatenbank (zu finden in der Kopfzeile im App Store → Support) findet man übrigens auch den ein oder anderen hilfreichen Tipp, einfach mal reinschauen:

https://support.homey.app/hc/en-us

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