Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Ich habe meinen Homey Pro gerade erst geholt und habe jetzt mittlerweile zwei Wochen damit verbracht, an meinem (eigentlich doch simplen) Advanced Flow zu arbeiten, aber es funktioniert einfach überhaupt nicht, wie ich es mir vorstelle.
Folgendes möchte ich erreichen:
Wenn es dunkel wird, soll die Beleuchtung Außentreppe mit 1% einschalten und dauerhaft leuchten.
Wenn Bewegung registriert wird und es dunkel ist, sollen die Lampen auf 75% hochgedimmt werden.
Nachdem keine Bewegung mehr registriert wird, soll das Licht wieder auf 1% herunter dimmen.
Nach 0:30 Uhr soll das Licht aus gehen, wenn keine Bewegung mehr registriert wird.
Ich habe nun etliche Varianten durch, mit Sonnenaufgang und Untergang gearbeitet, die Countdown-App integriert mit 60Sek-Counter, aber letztendlich bleibt es immer irgendwo hängen.
Wenn es erstmal auf 75% ist, bleibt es immer auf 75%. Wenn ich es manuell auf 1% dimme, ist es eine viertel Stunde nach 0:30 immer noch auf 1% statt aus zu gehen…
Nicht, um abzunehmen, aber warum wollen alle Anfänger mit Flows für Fortgeschrittene beginnen?
Umso mehr, als fortgeschrittene Flows keine Fehlermeldungen geben und es erlauben, einen Flow nicht mit einem Ereignis beginnen zu lassen.
Die Zeit zwischen 07:30 und 00:30 Uhr ist kein Ereignis, sondern eine Bedingung. Wenn das Licht zwischen 07:30 und 00:30 Uhr scheinen sol, muss das Licht um 07:30 Uhr eingeschaltet und um 00:30 Uhr ausgehen. Ich denke, Sie meinen übrigens 17:30 Uhr.
Wenn es also 17:30 Uhr ist geworden, schaltet sich das Licht ein.
die Helligkeit ist kleiner als 150 ist kein Ereignis, sondern eine Bedingung
Ereignisse werden nie genau gleichzeitig stattfinden, einen Fluss mit mehr als einem Ereignis in Kombination mit einer ALL-Karte starten lassen, wird nie beginnen, weil sie nie alle gleichzeitig stattfinden.
Es gibt jetzt mehr als einen Fehler, so dass es nicht mehr erklärt werden kann, was falsch ist
Mein Rat ist daher, mit normalen Flows zu beginnen, und wenn Sie den Geschmack bekommen, bei Bedarf auf fortgeschrittene Flows umzugehen. Mit Timeline-Berichten können Sie sehen, welche Teile der Flow(s) durchlaufen werden und welche nicht.
Ich hoffe, das hilft.
Im zweiten Flow das gleiche. “#Helligkeit ist größer als 250” wird nur ausgelöst, nachdem vorher auf “Wenn… #Helligkeit hat sich geändert” ein Ereignis gewartet wird.
Und wenn es geht, kann es sein, dass sich die Lichter immer sofort ausschalten, falls sie hell genug sind (>250). Aber das hängt davon ab, wo die #Helligkeit gemessen wird.
Hallo Rocky und herzlich willkommen. Jetzt schmeiß mal nicht die Flinte ins Korn. Lösch bitte mal alles, was du bisher versucht hast.
Als ersten Schritt, würde ich deine zugehörigen Bewegungsmelder und Lampen, in jeweils eine Gruppe packen. Du kannst zwar das Ganze auch über Zonenaktivität machen, aber ich weiß nicht, wieviel weitere Sensoren du noch im Treppenhaus verbaut hast, die dir eventuell die Nummer versauen.
Fangen wir mal leicht an. Es geht natürlich auch anders und kürzer, aber du musst erst nachvollziehen können, was die einzelnen Flows tun.
Wenn:
Die Uhrzeit ist 17:30 Uhr
Dann:
Dimme Gruppe Treppenhaus auf 1 %
Wenn:
Die Uhrzeit ist 0:30 Uhr
Dann:
Gruppe Licht Treppenhaus aus
Wenn:
Gruppe Bewegungsmelder eine Bewegung registriert hat
Und:
Die Helligkeit ist kleiner als 150
Dann:
Schalte Licht Gruppe Treppenhaus auf 75%
Starte Timer Chronograph (Name xx) mit 60 Sekunden
Wenn:
Timer Chronograph (Name xx) ist abgelaufen
Und:
Die Zeit ist zwischen 17:30 Uhr und 0:30 Uhr
Dann:
dimme Licht Treppenhaus auf 1%
Sonst:
Licht Treppenhaus aus
(bzw. Die Zeit ist zwischen 0:30 Uhr und 17:30 Uhr, dann Licht aus)
Bau mal die Flows mit AF nach. Jetzt bist du deinem Wunsch schon sehr nahe und er funktioniert auch im Groben. Wenn du den fertigen Flow postest, schau ich gerne mal drüber. Jetzt erst sollten wir darüber sprechen, wo vielleicht noch Optimierungsbedarf im Flow ist (z.B Bedingung Helligkeit).
Hallo Paul,
auch von mir ein herzliches Willkommen!
Ich sehe das etwas anders als @Rmb. Ich bin der Meinung, dass auch Anfänger bereits mit den Advanced Flows anfangen sollten, allerdings Schritt für Schritt. Erst mal mit einem kleinen und einfachen Flow anfangen, eventuell auch ohne Bedingungskarten, und diesen dann Schritt für Schritt erweitern. Zwischendurch auch vielleicht immer mal testen ob alles so funktioniert wie gewünscht.
Die Vorredner haben bereits ja schon einiges angesprochen, insbesondere das Problem welche Karten wofür benutzt werden müssen. Hier noch ein paar zusätzliche Infos dazu.
Ein Flow, egal ob ein Standard- oder Advanced Flow, besteht mindestens aus 2, oftmals aber aus 3 oder mehr Flow-Karten. Und das hier ist das Grundprinzip aller Flows:
Wenn… → Und… → Dann…
Wenn…
Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Trigger- oder Auslöse-Karten. Wie die Namen schon andeuten starten diese einen Flow. “Aktiviert” werden diese Karten durch eine kurze, impulsartige Änderung, z.B. ein Bewegungsmelder wird aktiviert, ein Button wird gedrückt, eine physikalische Größe ändert sich, die Uhrzeit ändert sich von 09:59 auf 10:00 Uhr, usw… Diese Karten haben auch immer nur einen Verknüpfungspunkt auf der rechten Seite.
In AF können mehrere Wenn-Karten mit einer Und- oder Dann-Karte verbunden werden. Allerdings dürfen mehrere Wenn-Karten nie mit einer ALL Karte verknüpft werden, weil die auslösenden “Impulse” nie gleichzeitig auftreten
Und…:
Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Bedingungs- oder Prüf-Karten. Bei diesen Karten wird der “Inhalt” geprüft, ob dieser wahr/erfüllt oder unwahr/nicht erfüllt ist. Z.B. ist Person x zuhause (Ja/Nein), ist die aktuelle Zeit zwischen 10:00 - 12:00 Uhr (Ja/Nein), ist eine physikalische Größe größer/kleiner/gleich als ein andere Wert (Ja/Nein), usw… Diese Bedingungskarten sind also dafür zuständig, ob der Flow an dieser Stelle abgebrochen (weil der “Inhalt” unwahr oder nicht erfüllt ist) oder weiter fortgeführt wird. Diese Karten haben auf der linken Seite einen, auf der rechten Seite zwei Verknüpfungspunkte:
Dann…
Karten aus dieser Kategorie nennt man auch Aktionkarten. Diese Karten lösen also eine Aktion aus, z.B. Schalten ein Licht ein oder aus, verändern das Dimm-Level einer Lampe, setzen eine Solltemperatur am Thermostat, senden eine Push-Nachricht, usw. Diese Karten haben auf der linken und auf der rechten Seite jeweils einen Verknüpfungspunkt:
Die von links kommende Verbindungslinie löst die Aktion aus (Ausschalten), die nach rechts gehende Verbindungslinie kann weitere Aktionen auslösen, quasi in Reihe geschaltet. Es ist aber auch möglich weitere Bedingungskarte an diese Verbindungslinie anzuhängen.
Ein Sonderfall bei den Bedingungs- und Aktionskarten ist der Verknüpfungspunkt unten:
Dieser kann zur Fehleranalyse genutzt werden.
Ich hoffe wir konnten Dir die Logik und Funktionsweise der Homey Flows ein bisschen näher bringen.
In der Homey Wissensdatenbank (zu finden in der Kopfzeile im App Store → Support) findet man übrigens auch den ein oder anderen hilfreichen Tipp, einfach mal reinschauen:
Wow, vielen Dank für den superschnellen Support von euch allen.
Ich hatte das mit den “Dann”-Karten wohl vercheckt und ging davon aus, dass diese auch selbstständig triggern können. Jetzt ist mir alles viel klarer.
Natürlich bin ich der Meinung, dass ich auch als Homey Anfänger, komplexe Flows erstellen kann. Ich habe schon Automaten programmiert und die Advanced Flows sind eigentlich nur eine recht eigene Variante davon
Ich habe das Gefühl, so wird es nun funktionieren:
In meinem Kopf sollten so nun alle Situationen abgedeckt sein.
Selbst wenn jemand 0:29:50 Uhr die Außentreppe benutzt, dann würde nach 10 Sekunden das Licht aus gehen, daher habe ich da sogar noch eine Abfrage nach der Aktivität eingebaut.
Was meint ihr, seht ihr noch ein Problem irgendwo?
Was ist zu tun, wenn die Zone 1 Minute lang inaktiv ist und die Helligkeit nur größer als 150 ist? Darf das Licht nicht einfach ausgeschaltet werden? Oder ist die Bedingung, dass die Helligkeit weniger als 150 ist, hier überflüssig?
Ich frage mich immer noch, ob die Zeit zwischen 07:30 und 00:30 Uhr genauso interpretiert wird wie die Zeit zwischen 00:30 und 07:30 Uhr. Es ist wahrscheinlich, dass die Lampen nach Mitternacht aus sind.
Die Bedingung ist nicht überflüssig, sonst würde das Licht ja tagsüber einfach an gehen auf 1%, wenn 1 Minute keine Bewegung registriert gefunden, selbst wenn die Sonne brennt.
Wenn die Helligkeit größer als 150 ist, soll gar nichts passieren. Daher habe ich die negative Verknüpfung auch nicht genutzt.
Und ja, die Lampen sollen zwischen 0:30 und 7:30 immer aus gehen, nachdem keine Bewegung mehr registriert wird, aber jederzeit nachts trotzdem auf 75% hochdimmen, wenn jemand die Treppe benutzt.
Wenn die Lampen in Flow 1 auf 75 % steigen und die Helligkeit in der Zwischenzeit mehr als 150 beträgt, werden sie in Flow 2 nicht mehr auf 1 % gesetzt und erst in Flow 5 ausgehen, wenn die Helligkeit größer als 250 ist.
