La Bomba

Da es mir im Moment wieder relativ langweilig ist, wurde es Zeit, Homey mal wieder zu missbrauchen, um einen egoistischen Nachbarn zu beeindrucken.

Zur Vorgeschichte:
Unser Nachbar hat die Angewohnheit, unsere sehr knappen Parkplätze, durch seinen Motorroller zu blockieren, wenn er mit dem Auto weg fährt. Er macht sich dazu die Mühe, jedes mal den Roller aus dem Hof zu schieben, um “seinen Parkplatz” auf der Straße zu blockieren. Eine freundliche Ansprache und dementsprechende Bitte war völlig erfolglos.
Rein rechtlich habe ich keine Handhabe.

Ich wäre nicht der Undertaker und Homey nicht Homey, wenn wir nichts dagegen unternehmen würden.

Das praktische ist, dass sich genau unter “seinem” Parkplatz ein Gullydeckel befindet. Als Basis der erzieherischen Maßnahme, dient eine frei verkäufliche Zündanlage, nebst den dazu gehörenden Zündern. Die Zünder werden einfach auf die Zündschnur eines Böllers geklemmt und entzünden diesen durch einen Glühdraht.
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(Komplettset € 33.-)

Natürlich kann die Auswahl des Böllers, die Schwere der Disziplinarmaßnahme, entscheident beeinflussen.
Letztlich fiel die Wahl auf einen Pollenböller “La Bomba”, der nicht gleich den Roller sprengt, aber dennoch eine beeindruckende Lautstärke entwickelt.


Durch die breiten Schlitze des Gullydeckels, besteht auch nicht die Gefahr, dass der Deckel mehrere Meter in die Luft geschleudert wird.

Der Aufbau:
Böller nebst Zündanlage und Zünder, habe ich unsichtbar im Gully verstaut. Die Zündanlage selbst, war sicher in einer Keksdose , um sie vor Beschädigungen zu schützen.
Um das Ganze zu tarnen und entsprechend die Dramaturgie zu unterstützen, wurde der Gully ca. 5 cm mit Blättern gefüllt.
Zeugen gab es nicht, bzw. die Beteiligten und Mitwisser, würden eine direkte Beteiligung abstreiten.

Das Auslösegerät selbst, befand sich in meiner Wohnung. Ein Switchbot übernahm die Verantwortung die Mission Impossible zu aktivieren. Als weiterer Schuldiger, war eine Instar Kamera auf seinen Hauseingang gerichtet.

Wenn: Instar Bewegung erfasst
Und: es ist zwischen 7:00 und 7:15 Uhr
Dann: schalte Switchbot mit einer Verzögerung von 20 Sekunden an.

Nach meinem Rechtsempfinden, war ich an der eigentlichen Situation somit völlig unbeteiligt. Man kann sogar durchaus die Auffassung vertreten, dass der liebe Herr Nachbar, den Vorfall selbst herbeigeführt hat und auch somit keine rechtlichen Ansprüche gegen die Firmen Athom, Instar und Switchbot, geltend machen kann.

Die anderen, lieben Nachbarn, waren natürlich eingeweiht und vertraten die Auffassung, dass die Aktion völlig angemessen sei.
Es war nicht zu übersehen, dass sich am D-Day, entsprechende Zaungäste, völlig zufällig in den Vorgärten aufgehalten haben.
Das Zeitfenster war bekannt. Der wunderschöne Morgen wurde durch einen unerwartet lauten Knall gestört. Der Delinquent befand sich ca. 2 Meter von seinem Roller entfernt, als der Gully den akustischen Signalton, gefolgt von einem Blätterregen, ausgestoßen hat.
Es ist nicht bekannt, ob er eingenässt hat, aber die Belehrung hat ihn doch dazu veranlasst, sein Zweirad schleunigst zu entfernen und auf Schäden zu untersuchen. Er kam noch nicht einmal auf die Idee, dass es sich um Sabotage durch Athom handeln könnte.
Ein “lieber” Nachbar hatte ihm zudem kurz nach dem Vorfall erklärt, dass sich durchaus bei dieser Hitze Methan in der Kanalisation bilden kann. Zumindest hat ihn diese Theorie davon abgehalten, den Gully näher zu untersuchen und ich konnte mein Zündgerät am Nachmittag unbeschädigt bergen.

Sein Verhalten ist weiterhin unter Beobachtung und die zweite Ladung liegt bereit. Da ich noch zwei “La Bomba” bevorratet habe, besteht natürlich die Möglichkeit, mit einem doppeltem Versuchsaufbau, auch flüssigkeitsgefüllte Tüten in einen Sprühnebel zu verwandeln. Am besten hat mir der Vorschlag des Methan-Nachbarn gefallen, wasserlösliche Fingerfarben zu verwenden. Ich solle aber bei den Farben darauf achten, einen entsprechenden Kontrast zur Lackierung des Rollers zu verwenden. Er ist Rechtsanwalt und hat die Schwere der Beweisführung durch die Polizeibehörde zum Ausdruck gebracht. Durch das Benutzen einer Funkstrecke, wird man den Verursacher wohl nie eindeutig identifizieren können.

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Du bringst uns aber auch immer wieder auf gute Ideen :rofl: :firecracker: :fireworks: :tada:

:sweat_smile::sweat_smile::sweat_smile::beers:

Dich will man aber auch nicht als Nachbarn haben :rofl::rofl::rofl::rofl::+1::+1::bomb::bomb::bomb:

So schlimm bin ich gar nicht :innocent:, ausser ich hatte noch nicht genug Kaffee.
Bei einem Arschloch-Alarm, werde ich nur kreativ.
Je beeindruckender die Show, umso länger bleibt der Denkzettel in Erinnerung.

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Starke Aktion :+1::grinning:

Wenn ihr mal was ähnliches plant, passt bitte auf.
Die La Bombas sind klein, aber dafür sehr gewalttätig und laut.
Insbesondere die Druckwelle ist so stark, dass selbst eine Spraydose keine Chance hat. Sehr zu empfehlen ist eine 500 ml Dose Kreidespray. Die gibt es in verschiedenen Farben und sie ist abwaschbar. Die Stichflamme ist beeindruckend und der Fallout färbt mehrere qm.
Der Gullydeckel verhindert, dass die geborstene Dose herausgeschleudert wird.
Hier ein Beispiel, was ein La Bomba mit einem AXE Deo macht. Also vorsichtig sein !

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Ach, die lieben Nachbarn. Danke dir für’s teilen. :joy:

Hallo Undertaker!

Sensationell!
Hättest du auch eine Idee was mann bei einem Nachbar macht , der im Garten immer laut Musik spielt?

LG Manni

Wenn es Schlager oder Techno Musik ist, hat er Gegenmaßnahmen verdient !

Sicher kannst du einen wasserdichten Bluetooth-Lautsprecher entsprechend tarnen. Bei dem Flip 5 von JBL, hast du eine geeignete Waffe.

Mit entsprechender Musik betankt, ist der Name Programm und dein Nachbar flippt aus. Die Lautstärke und die Bässe sind brutal.
Versau ihm doch seinen Musikgenuß.

In der Heavy-, Black-, Speed- und Trash Metal Szene gibt es eine bunte Auswahl von akustischer Folter.
Mit Freiwild, kannst du ihm beispielsweise deine Sympathie deutlich und poetisch zu verstehen geben:

Gerne genommen wird auch die chinesische Audiofolter, die selbst den Härtesten besiegt.

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Schlager!

das Problem dabei währe aber dass er die Box finden würde. Ich denke an eine Drohne mit Geruchsverändernden Abwurfballast

Buttersäure oder Thioaceton und
der Garten ist für Wochen unbenutzbar.

an dieses dachte ich auch

kann mann sowas in Deutschland Jahrürber kaufen?

bei uns sind die Baumknutscher so mächtig, dass ist ja alles verboten “weil umwelt”

Nicht wirklich. Du musst jemand kennen, der auf einen Polen- oder Tschechenmarkt kommt und dir das Zeug dann schickt.
Meine sind vom Polenmarkt in Hohenwutzen

Wenn du Buttersäure meinst, die gibt es sogar bei Amazon

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Warum hast du nicht mit ein paar Krümeln Tauben angelockt. Das wäre etwas CO2-neutraler gewesen :slight_smile:

… oder was natürlich auch sehr geschickt gewesen wäre. Einfach noch einen Bekannten mit seinem Roller / Motorrad auf dem Parkplatz mit parken lassen. Es ist ja Platzverschwendung, wenn da nur eines steht :slight_smile:

So etwas ähnliches ist bereits geplant. Ein Kumpel stellt mir seinen Anhänger zu Verfügung.
Aber erst sollte er wieder den Mut fassen, seinen Roller als Platzhalter zu verwenden. Die Farbbombe mit Kreidespray ist vorbereitet. Sein Roller ist rot und ich habe mich als Kontrast für neongelb und grün entschieden.
Ich hab mir soviel Mühe gegeben, hoffentlich parkt er den Roller bald wieder auf der Straße :japanese_ogre::motor_scooter::fire:.

Mein Nachbar scheint auf Konfrontationskurs zu gehen und beginnt das Spiel von Neuem.
Er hat sich jetzt einen 2. Roller gekauft und blockiert damit einen weiteren Parkplatz. Eigentlich finde ich das toll, denn es ergibt sich somit ein erneuter Grund, seine Provokationen zu beantworten. Ich habe zwar noch einige hässliche Aktionen auf der Pfanne, aber ich wollte mal langsam anfangen.

Gestern Nacht hat ein böser Mensch seinen Roller mit einer massiven Kette und einem entsprechend groß dimensioniertem Vorhängeschloss, an den bereits bekannten Gullydeckel gekettet. Die Benutzung des Fahrzeuges scheiterte dementsprechend. Der zweite Roller wurde mit dem gleichen Material, an seinen bereits zur Leerung bereit gestellten Mülltonnen befestigt.
Ein weiterer aufgebrachter Nachbar hatte sich dazu bereit erklärt, die Eskalationsstufe 2 zu übernehmen.
Da nicht jeder einen Bolzenschneider zu hause hat, versuchte der Roller-Fahrer seinen ersten Platzhalter, mit einer Eisensäge von der Diebstahlsicherung zu befreien. Das war sozusagen das Stichwort, dass Nachbar B (Anwalt) die Polizei angerufen hat, um den Diebstahl eines Rollers zu melden. Wunderbar ! Die Polizeibehörde rückte mit zwei Streifenwagen an und der vermeintliche Dieb wurde zunächst festgenommen. Es dauerte doch einige Zeit, bis die Eigentumsverhältnisse geklärt waren und der vermeintliche Dieb versuchte die Vorgänge plausibel zu erklären.
Es war natürlich wieder ein gelungener Sonntag Frühschoppen, der gerne beobachtet wurde. Durch das Martinshorn wurde so ziemlich jeder darauf aufmerksam gemacht, dass es etwas tolles zu sehen gibt.
Letztlich konnte er aber durch zweistündiges Sägen, seine Roller wieder befreien. Die Attentäter konnten unerkannt entkommen und planen vermutlich schon den nächsten Anschlag.

Edit:
Natürlich könnt ihr mir Vorschläge machen, die bleibenden Eindruck hinterlassen. Bitte achtet aber darauf, dass niemand zu Schaden kommt.
Den Vorschlag mir der Elefantenzahnpasta finde ich klasse. Um aber eine würdige Vorstellung zu bieten, braucht man eine ganze Menge von der Brühe. Ich werde mal prüfen, ob seine Mülltonne dafür geeignet ist. Platz genug wäre und eine Konstruktion, dass die beiden Flüssigkeiten zusammen laufen fällt mir auch ein. Er würde mit Sicherheit den Deckel anheben, wenn er sich nach der Leerung wundert, warum das Ding noch so schwer ist.
Bumm…??:no_pedestrians:
Wer nicht weiß was Elefantenzahnpasta ist, hier ein Experiment im Kleinen:

Die Situation heute wäre ein Elfmeter ohne Torwart.

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Gestern gab es einen bedauerlichen Vorfall im Nachbarhaus.
Vielleicht hatte der Verursacher etwas überdosiert, aber da fehlte wohl die Erfahrung.
Ausgangspunkt war ein unten verschlossenes Abflussrohr. Darin befanden sich ca. 3 Liter 10%tiges Wasserstoffperoxid, eine Flasche Spülmittel, gelbe Lebensmittelfarbe und Wasser.
Das Kaliumiodid war als Katalysator oben im Rohr platziert. Ein Nylonseil hielt den Behälter und wurde im Deckel der Mülltonne eingeklemmt. Die Mülltonne hatte Herr H aus B, selbst strategisch perfekt, neben seinem Roller platziert.
Das Warten wurde belohnt. Die Angewohnheit in die Mülltonne zu schauen, bevor sie hineingekarrt wird, löste die Kettenreaktion aus. Herr H schaute ungläubig auf die Konstruktion in der Tonne und versuchte zu verstehen, was das ist. Diese Sekunden reichten völlig, dass das Kaliumiodid, die unumkerhrbare Reaktion auslöste.
Den ersten Strahl gelber Elefantenzahnpasta, gab es genau in die Fresse. 3 Liter Wasserstoffperoxid waren wohl zu optimistisch gewählt. Wir beide waren fasziniert davon, dass der Schaum fast 10 Meter hoch schoss und sich wie ein Leichentuch über Herrn H, seine Mülltonne und seinen Roller legte. Der durch die Reaktion entstehende Rauch, unterstrich die Szene zusätzlich. Die herbeigerufene Ordnungsamt hatte seinen Spass. Die Beamten waren sichtlich von der vorgefundenen Situation angetan und erklärten ihm grinsend, dass es schwierig sei, den Verursacher zu finden. Er wurde gleichzeitig darüber belehrt, dass es sich um Elefantenzahnpasta handle, die weder für ihn, die getroffenen Gegenstände, noch die Umwelt schädlich ist.
Herr H beschäftigte sich und seinen Gartenschlauch noch geraume Zeit, um die Spuren des Vorfalls zu beseitigen.

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Notwehr ?

Mit unserm Nachbarn kommt es wieder zu einer weiteren Eskalationsstufe. Manche Leute haben einfach so viel Scheiße im Hirn, dass ich da nicht tatenlos zuschauen kann. Insbesondere das Wohl von Kindern, zwingt den Undertaker zum Handeln.
Mein über alles geliebter Nachbar, hat neuerdings die Angewohnheit, seine 5-jährige Enkelin, stehend und mit Fahrradhelm bekleidet, auf seinem Roller zu transportieren. Seine Ehefrau scheint ähnliche psychische Probleme zu haben, da sie auf dem Sozius sitzend, das Ganze akzeptiert.
Das Ordnungsamt und die Polizei scheint sich dafür nicht ernsthaft zu interessieren. Um das Wohl des Kindes zu schützen, hat die Bürgerwehr unserer Straße eingegriffen.

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Bedauerlicherweise, ist das Zündkabel des Rollers frei zugänglich. Ein böser Mensch hat dieses Kabel in der Nacht durchgeschnitten.
Der Roller musste also in die örtliche Zweiradwerkstatt, was der eigentliche Sinn der Aktion war.
Durch meine Jahrzehnte lange Tätigkeit im KFZ-Gewerbe kennt man sich und hat sich schon den Einen oder Anderen Gefallen getan. So auch in diesem Fall. Eine unbekannte Person hat den Besitzer der Werkstatt durch Erklärungen und Fotos davon überzeugt, dass das Kind geschützt werden muss und ein kleiner, unsichtbarer Einbau im Roller, diese Art von Kindeswohlmissachtung, unterbinden kann. Der Einbau kann im Zuge des Wekstattaufenthaltes erfolgen.

Das notwendige 12 Volt Funkrelais, wurde unsichtbar vor der Zündspule eingebaut. Da in direkter Nachbarschaft ein Homey die Steuerung dieses Relais übernommen hat, war es dank Athom jetzt möglich, die Stromzufuhr zur Zündanlage zu unterbrechen.
Der uneinsichtige Halter des Piaggio X9, zweifelt immer mehr an der Zuverlässigkeit seinen Rollers, konnte es aber aufgrund seines IQ’s, noch nicht in Zusammenhang bringen, dass sein Zweirad immer dann abstirbt, wenn er seine Enkelin fahrlässig befördert.
Die Nachbarschaft ist begeistert von der Aktion und das Kind hat dadurch erheblich an Sicherheit gewonnen.

Aus meiner KFZ Erfahrung kann ich französische Fahrzeuge beurteilen.
Unser Nachbarland macht fantastisches Baguette und Champagner. Allerdings hat nichts davon einen Motor !

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