Damit wir von den thermischen Daten des CM4 und nicht des Pi 4 Model B sprechen, hier mal ein Auszug aus dem technischen Datenblatts des CM4:
Das CM4 versucht also durch Reduzierung der Taktrate die Temperatur unterhalb von 85 °C zu halten. Ab welcher Temperatur die Taktrate reduziert wird, ist nicht genauer spezifiziert. Evtl. könnte man das anhand einer Internetrecherche herausfinden.
Die 65 - 67 °C von @schmucke liegen also noch absolut im grünen Bereich. Auf der anderen Seite gebe ich @Undertaker natürlich auch recht, dass eine kühlere CPU nur Vorteile bringt. Das bzw. mein Problem ist dabei, dass durch Manipulation die Garantieansprüche erlischt. Und ich möchte meinen HP23 optisch auch nicht verschandeln, da er für alle sichtbar im Flur steht.
In diesem Thread hatte ein User nur den Kühlkörper ausgetauscht und dadurch die Temperatur um ca. 10 - 12 °C gesenkt. Das ist aus meiner Sicht eine durchaus akzeptable Modifizierung.
Möglicherweise würden (Lang-)Löcher im Boden des HP23 auch für ein paar Grad weniger sorgen können. Auch wenn es aus rein physikalischer Sicht nicht besonders sinnvoll ist da die Wärme ja nach oben steigt und die Hauptplatine ja auch noch im Weg ist und mehr oder weniger als Barriere dient.
Was ich mir jedenfalls vorstellen könnte ist eine aktive Kühlung unterhalb des HP23, quasi wie eine Laptop-Kühlung. Mein HP23 steht auf einem Schuhschrank. In die Holzplatte könnte ich Löcher bohren und im Schuhschrank einen entsprechend großen und leisen Lüfter einbauen, der je nach HP23 Temperatur ein- bzw. ausgeschaltet wird. Zu sehen wäre dann nichts, der HP23 bleibt unangetastet und wird dennoch gekühlt, wenn mit Sicherheit auch bei weitem nicht so effektiv.
