Für mich absolut nachvollziehbar und mMn auch schon fast notwendig. Im Großen und Ganzen habe ich es ja auch so umgesetzt. Die Hauptbeleuchtungen können nach wie vor durch originale Taster ein-/ausgeschaltet werden, Ambientenbeleuchtung kann durch zusätzliche Fernbedienungen, Smartphone oder Siri gesteuert.
Natürlich lasse ich das Hauptlicht und die Ambientenbeleuchtung in fast allen Räumen auch per Bewegungsmelder schalten, aber wenn wir eine Feier haben oder Tante Gerta zu Besuch ist, aktiviere ich meistens den Gästemodus und nahezu alle Lampen können/müssen ganz normal bedient werden. Ich habe immer wieder festgestellt, dass einfach zu viele Personen mit den Automatisierungen und den zusätzlichen “Fernbedienungen” überfordert sind.
Das wäre für smarte Lampen mMn natürlich ideal. Der originale Lichtschalter/-taster bleibt bestehen, und trotzdem kann man so smarte Lampen schalten, ohne diese von der Stromversorgung zu unterbrechen. Der Shelly dient also nur als “Fernbedienung”. Zusätzlich sind noch Scenen (z.B. alle Lichter im Raum ausschalten) möglich. Wie aber schon angedeutet, macht es dann auf jeden Fall Sinn Schalter gegen Taster auszutauschen.
Da ich aber selber keine Shellys im Einsatz habe, mich deshalb auch nicht wirklich auskenne und ich bisher von dieser Konfigurationsmöglichkeit noch nie gehört habe, müsstest Du es einfach mal selber testen.
Ob Scene Activation von der Homey Shelly App unterstützt wird, weiß ich nicht. Dazu sollten die beiden Anderen Auskunft geben können. Sollte die Homey Shelly App das von Hause aus nicht unterstützen, könntest Du Flows (Automatisation in Homey) aber über WebHooks starten. Wenn also die Taste des Shellys gedrückt wird, sendet dieser einen WebHook an Homey, und Homey startet den/die Flow/s. Einziger Nachteil der mir spontan einfällt ist, sollte das WLAN mal down sein, funktionieren die Shellys nicht. Wenn Scene Activation von der Homey Shelly App unterstützt wird, dann funktionieren die Shellys trotzdem.
Kannst Du damit auch.
Wie bereits geschrieben hatte ich von dieser Möglichkeit zuvor noch nie was gehört. Du wirst aber Shellys nehmen müssen, Fibaros sind definitiv so nicht konfigurierbar. Ob es andere Module/Aktoren gibt, weiß ich nicht.
Das alles ist ja mit der von Dir erwähnten “Shelly-Methode” und den “normalen” Lichttastern möglich.
Wie in dem Video erklärt, ist der Vorteil des Shelly Plus i4 plus zum einen der Preis, und zum anderen, dass insgesamt 4 Schalter/Taster angeschlossen werden können. Hast Du z.B. eine 3er Schalttafel, also 3 Lichttastern untereinander, könntest Du den Plus i4 nehmen und alle 3 Taster anschließen. Dann könntest Du pro Taster entsprechend viele Scenen aktivieren.
Was die Optik betrifft, Du behältst doch die originale Schalterserie von GIRA und der Plus i4 wird dahinter installiert. Wo ist also das Problem?
Nochmals zu den FoH Tastern. Ich weiß nicht inwieweit diese von Homey unterstützt werden. In Verbindung mit einer Hue Bridge funktionieren diese natürlich, aber selbst da bin ich mir nicht sicher, ob diese auch von der Homey App Philips Hue unterstützt werden. Was ich damit meine ist, dass wenn man den FoH Taster betätigt kann man zwar die Philips Hue Leuchtmittel, welche mit der Hue Bridge gekoppelt sind, steuern/schalten, aber ich bin mir nicht sicher, ob mit einem FoH Taster auch ein Homey Flow gestartet werden kann. Am besten informierst Du dich mal in diesem Thread.
Preise
Im Z-Wave Bereich wirst Du definitiv nicht annähernd an die Shelly Preise kommen. Im ZigBee Bereich könnte es eventuell mit (sorry für meine Ausdrucksweise) billigen Chinaprodukten möglich sein, Stichwort Tuya. Selbst ZigBee Module von Aqara sind ca. doppelt so teuer wie vergleichbare von Shelly.
Sensoren und weitere smarte Geräte
Ein mögliches Problem mit WiFi Produkten wie z.B. von Shelly, könnte allerdings sein, dass die Auswahl von Sensoren und sonstigen zusätzlichen Geräten sehr begrenzt ist. Shelly hat zwar in den letzten 1-2 Jahren auch Geräte aus diesem Bereich ergänzt, aber dennoch ist die Auswahl rel. gering. Im ZigBee Bereich gibt es z.B. unzählige Arten von Fernbedienungen (siehe Post von Uwe), Sensoren (Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit, Erschütterung, Luftqualität, Wasser, Rauchmelder, etc.), Rollos (z.B. Ikea), und, und, und…
Und damit diese im gesamten Haus auch einwandfrei funktionieren, benötigt man strombetriebene Aktoren/Repeater/Router, welche im gesamten Haus verteilt sein sollten. Dasselbe gilt übrigens auch für Z-Wave. Wieviele Aktoren/Repeater/Router, egal ob ZigBee oder Z-Wave, man benötigt, kann man pauschal nicht beantworten. Pauschal kann man aber fast sagen, je mehr, desto besser.
Möglicher Aufbau 1 *1
– Lichtschalter: Shelly (WiFi)
– Beleuchtung: ZigBee Lampen/Leuchtmittel (mit Homey verbunden, z.B. Philips Hue *2)
– Rollos: Shelly (WiFi)
– Steckdosen: ZigBee Geräte (mit Homey verbunden)
– Sensoren: ZigBee Geräte (mit Homey verbunden)
Bereits durch die Lampen/Leuchtmittel und vlt. zusätzlichen Steckdosen wird im gesamten Haus ein gut verteiltes ZigBee Mesh aufgebaut. Die weiteren batteriebetriebenen ZigBee Komponenten sollten dann rel. problemlos eingebunden werden können.
Möglicher Aufbau 2 *1
– Lichtschalter: Shelly (WiFi)
– Beleuchtung: Philips Hue inkl. Bridge *2
– Rollos: ZigBee oder Z-Wave Geräte (mit Homey verbunden)
– Steckdosen: ZigBee oder Z-Wave Geräte (mit Homey verbunden)
– Sensoren: ZigBee oder Z-Wave Geräte (mit Homey verbunden)
Durch die ZigBee oder Z-Wave Geräte im Bereich der Rollos wird bereits ein Mesh aufgebaut. Allerdings gehe ich davon aus, dass dieses nicht ausreichend ist um batteriebetriebene Geräte problemlos betreiben zu können. Deshalb sollten innerhalb des Hauses weitere Aktoren/Repeater/Router installiert werden, z.B. in den Steckdosen.
*1 Für die Vorschläge übernehme ich natürlich keine Funktionsgarantie!
*2 Der Nachteil wenn z.B. Philips Hue Lampen/Leuchtmitteln (aber auch von anderen Herstellern wie z.B. Innr) direkt mit Homey verbunden werden ist, dass nicht alle Beleuchtungsszenarien unterstützt werden wie es der Fall ist, wenn diese mit der Hue Bridge verbunden sind. Farbwechsel muss man sich dann via Flow selber zusammenstellen. Tlw. gibt es zwar Skripte oder Apps die z.B. Circadian Lightning simulieren, aber eine Hue Bridge mit deren Funktionen wird definitiv nicht ersetzt.