Shelly unter Deckenlampe möglich?

Hallo Ihr Lieben,

Ich hätte da mal eine Frage. Ich möchte mit meiner Frau eine Normale Deckenlampe Smart machen mit einem Shelly, nun haben wir das Problem, das wir alle Lichtschalter auf Dauerstrom gesetzt haben und entfernt. Wir haben diese durch ZigBee Lichtschalter ersetzt. Meine Überlegung war nun ob man nicht eine Shelly der Zigbee kann nicht auch direkt unter der Lampe angeschlossen werden kann. Leider habe ich dazu nichts im Internet gefunden. Und wenn ja welche Version der 4Gen wäre für das Vorhaben sinnvoll? Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.

Lg

Shelly 1PM Gen.4
oder
Shelly 1 PM mini Gen. 4

Du kannst den Shelly auch in deine Dose setzen, wo du Dauerstrom gebrĂĽckt hast. Wenn du den Schalter noch hast, wĂĽrde sogar der noch funktionieren.
Warum willst du den unbedingt Zigbee verwenden ? Teste mal Wlan, ist schneller und zuverlässiger wie die Zigbee Anbindung, bekommt über seine App Updates, dient als Bluetooth Gateway für Shelly BLU Geräte und ist ein Wlan Repeater.

Hey,

wir haben die Wand schon zu gemacht, wollen die nun nicht wieder auf machen. Kennst du eine Anleitung, wo steht wie man den Shelly dierekt unter der Lampe anschließt? Wir wollen ZigBee weil hier alles darüber läuft…


Du schlieĂźt den genauso an, wie hinter einem Schalter, nur ohne den Schalter anzuschlieĂźen. Wenn du nicht weiĂźt was du tust, lass das besser einen Elektriker machen.
Ein Argument fĂĽr Wlan Shellys hab ich oben sogar vergessen. Du kannst die Lampe mit der Shelly Handy App sogar noch schalten, wenn Homey ausgefallen ist.

Das finde ich schwierig, WLan funktioniert so lange, wie der Router mit macht. Wenn Du einen handelsüblichen 0815-Router hast, kommst Du schnell an die Grenzen der Geräte. Zigbee ist mindestens genauso, wenn nicht sogar zuverlässiger. Es kommt wahrscheinlich darauf an, welchen Koordinator man nutzt. Seit ich einen SMLight-06 nutze, habe ich keine Ausfälle zu beklagen, weder mit irgendwelchen IKEA Geräten noch mit den alten Osram-Plugs.

Wenn Du da oben einen Nulleiter und eine Phase hast, ist es ja das die gleiche Vorgehensweise als wenn Du das in der Dose machst.
Mit Homey kannst au auch Deine Zigbeeschalter nutzen um Wlan-Geräte zu schalten.

Schau mal hier, hier findest Du zu jedem Shelly die passenden AnschluĂźdiagramme.

Selbst eine handelsübliche Fritzbox sollte 100 Clients schaffen. Wenn Homey mal ausgefallen ist, nützen dir Zigbee Geräte auch relativ wenig. Ist halt alles Ansichtssache, beides kann schief gehen.

Okay danke, ich habe von Elektrik keine Ahnung aber meine Frau :wink: Sie baut ein und ich richte ein :see_no_evil_monkey: danke dir.

Hat nicht mal was mit der FRITZ!Box zu tuen sondern mit der Leitung wohne in einer kleinen Stadt und haben nur 10.000 Leitungen hier. Haben das mit WLAN schon probiert und um so mehr Geräte ins Netz kamen um so mehr Probleme hatten wir mit Netflix etc.

Nein, eine handelsübliche FRITZ!Box fängt bei ca. 35 - 40 Geräten an komische Sachen zu machen. Sie schafft es dann nämlich nicht mehr den Traffic zu handeln.

Ein Asus-Router schafft ca. 50 - 55 Geräte. Erst mit einer UDM habe ich das Chaos bereinigen können. (Ich hab darüber hier schon mal berichtet)

Danke dir :slight_smile:

So sah das irgendwann bei mir auch aus. Das hat aber nichts mit deinem Internet, sondern mit dem Router zutun. Dieser schafft es einfach nicht mehr die Verbindungen zu handeln.
Die Daten, die ein Shelly sendet, sind so verschwindend gering, dass sollte jede Leitung hinbekommen.
Aber: trotzdem sendet jedes wlan Gerät ständig einen Status, das summiert sich. Irgenwann kann der Prozessor in der FRITZ!Box (oder speedport usw.) das nicht mehr abarbeiten, dann kommt es tatsächlich zu dem Phänomen, dass Netflix und co. Nicht mehr spielen.

Nach einem Neustart der Box siehts dann wieder gut aus. Bis das Ding wieder voll läuft.

Ich hab mal ChatGpt gefragt, woher das kommt:

:pushpin: Warum viele
FRITZ!Box-Modelle
bei 30–60 WLAN-Geräten instabil werden

In vielen Smart-Home-Setups fällt auf, dass Router, wie die

[FRITZ!Box] ab einer bestimmten Anzahl von WLAN-Clients beginnen, instabil zu werden, Verbindungen abbrechen oder extrem hohe Latenzen zeigen.

Das ist kein Einzelfall – und es gibt dafür klare technische Gründe.

:magnifying_glass_tilted_left: 1. Ressourcenlimit: CPU & RAM werden ĂĽberlastet

Die FRITZ!Box ist gleichzeitig:

  • Modem
  • Router
  • Firewall
  • DECT-Basis
  • NAS / Medienserver
  • VPN-Server
  • und WLAN-Access-Point

Sobald viele WLAN-Geräte eingebucht sind, steigt der Verwaltungsaufwand stark an:

  • Beacon-Frames
  • Acknowledgements
  • ARP & DHCP
  • Multicast/IGMP
  • Retransmissions bei schwachen Clients

Gerade ältere Modelle erreichen hier früh die Grenze.

Die Folge: Paketverlust, Verzögerungen, Neustarts, WLAN-Abbrüche.

:satellite_antenna: 2. WLAN ist ein geteiltes Medium

WLAN arbeitet halbduplex, alle Geräte teilen sich die verfügbare Airtime.

Problematisch wird es, wenn Geräte nur:

  • 2,4 GHz nutzen
  • sehr niedrige Datenraten fahren
  • oft aufwachen (billige IoT-Sensoren)

Solche Geräte blockieren den Kanal länger und reduzieren die verfügbare Airtime für alle anderen → das Netz wirkt überlastet oder „bricht ein“.

:wrench: 3. Automatische Mechanismen können instabil werden

Frühere Firmware-Versionen hatten öfter Probleme mit:

  • automatischer Kanalwahl
  • Mesh-Steering
  • Band Steering
  • DFS-Radarerkennung

Das fĂĽhrte dazu, dass Clients herumgeschubst wurden oder WLAN kurz neu aufgebaut wurde.

:prohibited: 4. NAT-Tabellen und DHCP-Lease-Management sind limitiert

Viele parallele Verbindungen (Smart-Home-Geräte, Apps, Streams) führen dazu, dass:

  • NAT-Tabellen voll laufen
  • DHCP-Renewals die CPU belasten
  • Weboberfläche verzögert reagiert
  • neue Verbindungen gedroppt werden

→ äußert sich ebenfalls als WLAN-Abbruch, obwohl die Ursache im Routing liegt.

:bar_chart: Praxiswerte: Wie viele Geräte packen welche FRITZ!Boxen wirklich?

Ältere Modelle (z. B. 7390, 7360, 7430,

7490

)

  • 25–30 Geräte stabil,
  • ab 35+ Geräten kommt es meist zu AbbrĂĽchen.

→ Besonders die 7490 ist dafür bekannt, um die 30 Clients herum einzuknicken.

Mittelklasse (z. B. 7530, 7530 AX, 7590)

  • 7530: 25–35 stabil
  • 7530 AX: 35–45 stabil
  • 7590: 40–55 stabil

Moderne WiFi-6-Modelle (z. B. 7590 AX, 5590 Fiber, 5690 Pro)

  • bis ~70–90 Clients stabil
  • darĂĽber steigt die Wahrscheinlichkeit von Instabilitäten merklich

Wichtig:

Die Zahlen beziehen sich auf aktive WLAN-Clients, nicht auf LAN oder reine Anmeldungen.

:puzzle_piece: Warum das so ist

Die FRITZ!Box ist ein All-in-One-Gerät – praktisch, aber nicht für hochskalierende WLAN-Umgebungen gedacht.

In Haushalten mit:

  • vielen Smartphones
  • Smart-TVs
  • Tablets
  • Laptops
  • und 20–100 IoT-Geräten

kommt sie an systembedingte Grenzen.

:blue_square: Besserer Ansatz: Router + dedizierte Access Points

Stabilere Setups funktionieren so:

  • Router wie die [Ubiquiti] UDM / UDR / UXG

    • dedizierte Access Points (U6 Lite/Plus/Pro etc.)
  • IoT-VLAN separat

  • optimierte Kanäle statt „automatisch“

  • 2,4 GHz und 5/6 GHz sauber getrennt

Damit sind 200+ Geräte absolut kein Problem.

:brain: Fazit

Die meisten FRITZ!Box-Modelle laufen bei 30–60 gleichzeitigen WLAN-Geräten in spürbare Grenzen, ältere Modelle noch deutlich früher. Ursache sind strukturelle Limitierungen von CPU/RAM, WLAN-Airtime, NAT-Tabellen und der Tatsache, dass die Box viele Funktionen gleichzeitig erfüllen muss.

FĂĽr groĂźe Smart-Home-Netze empfiehlt sich daher der Einsatz von echten Access Points und einem separaten Router.

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So genau habe ich das noch nie recherchiert. Vielen Dank für die Mühe. Da bin ich aber froh, mit der Unifi DreamMachine und zwei Unifi AP’s, in diesem Leben nicht mehr an diese Grenze zu stoßen. Ich hab jetzt gerade mal 90 Clients, da kann ich noch ein paar Shellys kaufen :innocent:.
Ich hab noch ne 7590 AX in der Wühlkiste. Wenn es nicht soviel Aufwand wäre, würde ich das mal testen, ab wieviel Clients sie den Abgang macht.

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Ich hab mich auch nie damit befasst - erst als ich diverse Probleme hatte, welche ich nicht einordnen konnte.

Leider wusste ich das nicht vorher, für mich war irgendwie immer klar, dass ich den Adressbereich vollknallen kann… Bis sporadisch nichts mehr ging. :smiley: