Onkel Undertakers Bastelstunde - Doppler Radar

Vollgefressen ? Langweilig ? Ihr habt mal frei und wisst nichts mit euch anzufangen ?

Onkel Undertakers Bastelstunde

Doppler Radar bzw. Mikrowellen-Bewegungsmelder

Was ist eigentlich ein Doppler Radar ? Ein solches Radar hat die Eigenschaften, auch durch Wände, Hindernisse und Glas zu gehen. Das heißt in Verbindung mit einem Bewegungsmelder, kann dieser auch Bewegungen durch Mauern oder anderen Hindernissen erfassen. Er lässt sich auch völlig unsichtbar hinter Gegenständen verstecken. Da es so etwas leider nicht für Homey gibt, baut euch doch selbst einen. Der dazu verwendete Huber, schafft ca. 1,5 Meter hinter einer Ziegelwand, noch eine Bewegung zu erfassen.

Was ihr dazu braucht:

Den Radarsensor HUBER Motion 50HFLV Mini ca.€ 20.-
Ein 12 Volt Netzteil ca. € 10.-
Einen Shelly 1 ca. € 17.- oder vergleichbares mit einem potenzialfreien Eingang, z.B. alter Türkontakt
Ein Gehäuse, wenn gewünscht.



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Der Shelly 1 wird per Jumper auf 12 Volt umgestellt. Huber und Shelly werden mit dem gleichen Netzteil mit 12 Volt versorgt. (Shelly Klemme N = plus, Klemme L = minus.
Beim Huber wird der potenzialfreie Ausgang mit einem Kabel an der SW-Klemme des Shelly und das Andere an L angeschlossen.
Sobald der Huber jetzt eine Bewegung registriert, zieht der Shelly sein Relais an. Obwohl am Shelly nichts angeschlossen ist, teilt er diesen Zustand an Homey mit. Homey kann jetzt diesen Trigger verwenden.
Noch genauere Erklärungen oder Fotos spare ich mir. Wer bisher nicht weiß von was ich rede, sollte das keinesfalls nachbauen und sich vielleicht die Bude abfackeln.
Wer möchte, packt das Ganze in ein Gehäuse aus Kunststoff. Es muss keine Öffnung geschnitten werden. Der Huber geht locker durch das Plastik.

Der Bewegungsmelder erfasst 360 Grad und es gibt wenig Hindernisse, die ihn aufhalten. Wie oben schon erwähnt, ist er an einer Wand befestigt, kann er auch noch bis zu 1,5 Meter das Zimmer hinter der Wand überwachen. Was ihm Probleme bereitet ist Metall. Mit entsprechender Alufolie im Gehäuse, lässt sich die einstellbare Empfindlichkeit etwas in eine bestimmte Richtung anpassen

Die Verwendungsmöglichkeiten sind für einen solchen Sensor doch recht eingeschränkt. Ihr müsst selbst entscheiden, ob so ein Ding für euch Sinn macht. Bei uns lag beispielsweise einer unter unserem Bett. Das funktioniert hervorragend, zwischen wach und schlafend zu unterscheiden. Sobald ihr aber Katzen oder Hunde habt, die gerne ins Bett liegen, macht der Sensor leider keinen Unterschied zwischen Mensch und Vierbeiner. Was natürlich auch funktioniert, ist beispielsweise eine Belegungserkennung von Sofa Sessel usw. Ihr müsst nur immer daran denken, dass der Sensor 360 Grad erkennt. Mit der einstellbaren Empfindlichkeit lässt sich da einiges machen, dass er nicht ungewollt auslöst.

Es ist ein schönes Projekt zum Basteln und Experimentieren. Ob man es wirklich braucht, muss jeder selbst entscheiden.
Und ja, es gibt solche Sensoren auch mit mehr Power.

7 Likes

Sachen gibt’s, gefällt mir deine Bastelstunde. :wink:
N guten Rutsch

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Kommt auf den Montageort an. Ich habe den Sensor (ohne Homey) als “Maßnahme gegen kleiner Zeh gegen Bett” implementiert. Da bei uns im Zimmer auch die 4-Beiner pennen, habe ich den Radarstrahl auf 1,5 m beschränkt und in ca. auf 2000mm Höhe montiert.

Wenn ich jetzt nach dem Zocken, spät nachts in Schlafzimmer taumle, geht an der Sockelleiste das Licht ganz gedimmt an, so dass ich gerade noch die Kanten unteres Betts / Hund / Katze erkennen kann, so dass ich an nix hängen bleib. - Hat sich bewährt -