Ausfallsichere, aber smarte und integriebare Lichtschalter

Hi, ich mache mir aktuell Gedanken zur Ausfallsicherheit von relevanten Funktionen im Haus. In den meisten Räumen haben wir Homematic-Taster (integriert in unsere Merten-Schalterserie), die Philips HUE Leuchten schalten. Das Licht lässt sich logischerweise in 2 Fällen nicht schalten: Wenn CCU defekt oder wenn Hue Bridge defekt.

Nun soll zumindest eine Decken-Lampe auch per Schalter bedient und gedimmt werden können, wenn obige Hubs ausfallen. Farbige Spielchen fielen da dann vermutlich weg.

Meine aktuellen Gedanken: die entsprechenden Hue-E27-Birnen durch dimmbare dumme LED‘s zu tauschen und die Taster gegen Dimmaktoren HmIP BDT zu tauschen. Oder gegen die Technisat Z-Wave Dimmschalter? Damit hätte ich aber noch ein zusätzliches Netzwerk im Haus, neben Wlan, Homey-Zigbee, Hue-Zigbee und HmIP.

Hat jemand eine andere Idee?

Ich habe den Bridges von Hue schon die bösartigsten Dinge angetan. Die fallen nicht aus und sind nahezu unkaputtbar.
Du wirst doch nicht einen Haufen Geld für das Ausfallszenario verheizen ?
Kauf dir eine zweite Hue Bridge und du hast notfalls Ersatz. Wenn der Strom ausfällt, was wahrscheinlicher wie die Hue Bridge ist, kannst du tun was du willst, es geht nichts mehr ausser der Taschenlampe.

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Naja - eine Hue Bridge ist ja jetzt nicht plug&play via backup wieder einsatzfähig - zumindest kenne ich die option nicht. Zudem habe ich deren 2.

Hat jemand noch einen Lösungsvorschlag? Danke!

Ich habe zwei von den Iluminize Zigbee Dimmaktoren verbaut.

https://amzn.eu/d/9ZCG0Q2

Haben einen Schaltereingang und können somit ohne Hue Bridge geschalten werden. Sind aber trotzdem per Hue bedienbar.

Funktionieren ohne Probleme.

Ich kann @chrb da nur beipflichten! Solche Szenarien sollte man immer im Hinterkopf haben. :+1:t2:
Auch eine Philips Hue Bridge gibt irgendwann mal den Geist auf.

Wenn es Alternativen gibt, dann würde ich nicht auf Geräte von einer toten Homey App setzen. Sollten zukünftig wieder mal Anpassungen an den Apps vorgenommen werden müssen, was ich momentan allerdings für sehr unwahrscheinlich halte, müsstest Du die Homematic Geräte austauschen.

Generell spielt das keine Rolle, und gegenseitig stören tuen diese sich auch nicht. Solltest Du mehrere Z-Wave Aktoren verbauen müssen, dann sollte es bzgl. Z-Wave Mesh/Netzwerk auch keine Probleme geben.
Allerdings wäre für mich die Idee von @chanlee bislang die beste Alternative. Vorausgesetzt, diese werden von Homey unterstützt und Du hast entsprechenden Platz in der UP-Dose.

Sollte der Iluminize Zigbee Dimmaktor nicht kompatibel sein, von der Firma Sunricher gibt es auch solche UP-Dimmer mit “Push Switch”. Die App EasyLighting unterstützt diverse Geräte von Sunricher. Eventuell findest Du dort was Passendes.

Die iluminize müssten auch ohne App direkt am Homey gehen. Auf jeden Fall laufen die bei mir an der Hue Bridge ohne Probleme. Haben sogar mal ein Firmware Update über die Bridge bezogen.

Bezweifle ich dann ehrlich gesagt. Aktuell und offizielle unterstütze Generic Zigbee Devices sind meiner Meinung nach eigentlich nur LED-Lampen und Smartplugs, mit und ohne Leistungsmessung. Eventuell werden noch 1 Kanal Lichtschalter unterstützt, allerdings habe ich dazu weder einen Blog- noch einen Changelog-Eintrag gesehen. 2 Kanal Lichtschalter funktionieren definitiv nicht, dazu gibt es genügend Posts.

Hmm, ich kann es leider nicht ausprobieren, da ich keinen Homey mehr habe.
Aber in der Hue Bridge wird der normale Schalt-Aktor als Hue Light und der Dimm-Aktor als Hue White Light als Lampentyp angegeben. Könnte dann schon klappen mit dem Generic Device.
Aber da er ja auch eine Hue Bridge hat, kann er die über diese in Homey als Licht einbinden. Das klappt definitiv.
Sollte dann die Bridge und / oder der Homey ausfallen, kann man die Aktoren mit dem angeschlossenen Schalter definitiv noch bedienen.

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Super - Dank Euch. Ich versuche es mal über die Hue Bridge. VG

Ich habe ca. 50 hmip-Geräte und bin damit wirklich happy. schade, dass sich hier niemand findet, der (natürlich gegen Geld) eine entsprechende App programmiert. Eine Anfrage bei EQ3 wurde mit dem Verweis, dass sich die Kollegen lieber um den AP und die CCU kümmern wollen, beantwortet. Atom widerum hat auf den Hersteller verwiesen.

ist hier ggf. die mediola matter Bridge für hmip eine Lösung?

VG

Wäre natürlich was. Aber bevor man sich sowas holt, dann doch lieber einen Home Assistant auf nem Raspi aufsetzen. Hat man deutlich mehr Vorteile und bringt auch so ziemlich jedes Gerät zum Homey.
Habe über HA alle Homematic IP und non-IP Geräte ohne Abstriche zum Homey gebracht. Das hatte tadellos funktioniert.

Da bin ich bei dir. Im Moment feuert HA fast 50 Geräte in meine beiden Homeys, die ich sonst nicht nutzen könnte. Er verbindet beide Homeys miteinander und macht aus 3 Geräten ein einziges. Ein Homey ohne HA geht zwar, macht aber lange nicht soviel Spass. Bin zwar kein Homematic Nutzer, aber einfacher geht es wohl nicht:

Danke! HA wäre vermutlich das Beste. Ich bin nur nicht so der bastler. Updates wie bei homey auf Knopfdruck, automatische backups etc. sind zb genau meins. Macht da ggf so ein home assistant green sinn? Oder ist die Installation auf einem raspi deutlich besser?

Du musst das heute nicht mehr viel basteln. Auch beim Raspi gibt es überall fertige Images zum Download. Der Green ist das Gleiche in fertig.
Ha macht dich auf Updates aufmerksam, die du installieren kannst. Backups sind auch sehr einfach.

Aktuell sicherlich nicht, da die Bridge momentan noch nicht alle Geräte und Funktionen unterstützt. Dennoch habe ich mal ein neues Topic speziell für die mediola Bridge erstellt:

Ob Home Assistant Green oder ein Raspberry Pi ist letztlich eine Kostenfrage. Die Einrichtung und Konfiguration eines DIY RasPi ist nicht so kompliziert, habe ich sogar hinbekommen.
Den größten Nachteil bei Home Assistant Green sehe ich eigentlich darin, dass eine eMMC Speicherkarte genutzt wird. Mit entsprechendem Gehäuse kann bei einem RasPi eine M.2 SATA SSD genutzt werden. Diese ist deutlich schneller und vor allem ausfallsicherer (was ja hier das eigentliche Thema ist), kostet allerdings alles auch dann mehr als ein HA Green.